Taliya´s Zuhause

Taliya´s Zuhause ist eine kleine Wohnung über einem Blumenladen. Sie hat nur zwei Zimmer, ein Wohn- und Arbeitszimmer und ein Schlafzimmer. Alles ist nur spärlich eingerichtet, jedoch mit viel Liebe zum Detail. Das Wohnzimmer ist fast vollständig in rot und gelb Tönen gehalten, während das Schlafzimmer zum größten Teil nach dem Element Wasser gestaltet wurde.

<-- Weg zu Taliya´s Zuhause

"Nein, es ist nur... Ich kam mir so hilflos vor... " Sie senkte ihren Blick, als er ihr weiter über die Wange streichelte. Es fühlte sich schön an. Was mach ich hier eigentlich... Sie überwand ihre Verlegenheit und hob den Kopf und blickte ihm direkt in seine Augen. Sie waren wunderschön und funkelten in dem Licht ihrer Wandlampe. "Danke Alec", erwiederte sie mit gleicher zarten Stimme. "Ich glaub, ich sollte jetzt wirklich ein bisschen schlafen." Mit einem Schlag wurde ihr etwas bewusst. "Sind die Einbrecher eigentlich noch draußen?!" sagte sie erschrocken. Sie erhob sich von dem Sofa und ging zum Fenster, um nach draußen auf die Straße zu gucken. Von den beiden fehlte jede Spur. Sie hatten sich auf und davon gemacht. "Alec! Sie sind weg!"

"Ja sie sind weg." Antwortete Alec "Und zwar auf dem Weg in den Knast." Er hielt seinen Pieper hoch, um sich Erklärungen zu sparen. Dann stand er auch auf und ging zu ihr rüber "Naja du solltest wirklich schlafen gehen. Nicht dass du morgen beim Konzert einschläfst" sagte er ironisch. "Und Mitmachatkionen wie 'Hey' rufen und Klatschen gehen auch im Cafe, schließlich sind wir angekündigt und spielen nicht 'nur so' da." Dann bewegte er sich Richtung Tür "Sehn uns morgen" sagte er mit einem Lächeln und verließ das Haus.

--> Bandwohnung
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Sie lächelte zurück, als er zur Tür rausging. Allein...Sie war die ganze letzte Zeit immerzu alleine in diesem Raum hier und aufeinmal fiel ihr auf, wie leer es eigentlich hier war. Zum erstenmal spührte sie eine tiefe Einsamkeit. Sie setzte sich wieder aufs Sofa. Wie kann man sich so schnell an Gesellschaft gewöhnen? Alec...

Nächster Morgen:

Was?..oh ich muss wohleingeschlafen sein. Sie setzte sich auf dem Sofa auf. Sie hatte irgendetwas geträumt. Ihr kam es fast so vor, als wäre es etwas über 'Ihn' gewesen. Die ersten Sonnestrahlen fielen durch ihr Fenster auf den kleinen Esstisch. Prompt meldete sich ihr Magen. Sie machte sich Frühstück und aß gemühtlich. Dabei ließ sie sich den gestrigen Tag nochmal durch den Kopf gehen. Allzuviel Zeit hatte sie allerdings nicht mehr. Sie musste gleich in den Blumenladen runter und arbeiten. Vorallem musste sie ihrer Chefin von den Einbrechern gestern erzählen.

-->Marktplatz

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---> Krankenhaus

Den ganzen Weg über unterhielten sie sich über allerlei Belangloses. Dabei fragten sie sich zum Beispiel, was die anderen wohl grade machen. An der Wohnung angekommen, drehte Taliya sich zu Alec um und meinte: "So da wären wir. Vielen Dank, dass du mich begleitet hast."
"Ja...Ok..Dann lass ich dich jetzt wohl alleine", entgegnete er. Warum hab ich das so gesagt? Ich will doch eigentlich garnicht das er jetzt schon geht.... Ihm schien es dabei allerdings nicht anders zu ergehen. "Moment mal...." fing sie an. Er hörte ihr interessiert zu und wartete darauf, dass sie weitersprach, allerdings hatte sie nicht mehr den Mut dazu und schaute nur stumm auf den Boden.

Alec war erst sehr enttäuscht, da sie anfangs nicht den Anschein gemacht hatte, dass er noch bleiben soll. Er dachte sich schon, dass er sie vergrault hatte mit seinem Spaß voher im Krankenhaus. Doch als sie wieder anfing zu reden, waren alle Hoffnungen wieder da. Er wollte sie nicht bedrängen, doch nun war er sich immer sicherer. Klar kannten sie sich nicht lange, aber deswegen Gefühle zu leugnen, fühlte sich auch falsch an. Da sie sich wohl nicht traute, übernahm er. Er drehte sich wieder zu ihr um und umarmte sie.

Zuerst war sie einfach nur erschrocken, aber dann breitete sich ein wohliges Gefühl in ihr aus und sie erwiderte seine Umarmung vorsichtig. Es war einfach nur schön seine Nähe zu spüren. Langsam, mit Wiederwillen löste sie sich von ihm, hielt aber seine Hände fest. Sie blieb nahe bei ihm stehen und blickte ihm in seine eisblauen Augen.
Alles war wie in einem Traum. Vor wenigen Tagen noch war sie so ziemlich jeden Tag alleine gewesen und heute... ja heute hatte sie ihn! Sie wollte nicht, dass er geht. Er sollte bei ihr bleiben. Sie brauchte ihn irgendwie in ihrer Nähe. "Bleib hier.." flüsterte sie und schlang nochmals ihre Arme um ihn.

"Gerne." Er genoss ihre Nähe für einen Moment, doch dann machte er einen etwas schnelleren Schritt zurück. Er wurde leicht rot und grinste wie jemand, der gerade etwas peinliches entdeckt hat. "Ehm vielleicht sollten wir reingehen." sie lachte nur und nickte. Hat sie mich jetzt etwa ausgelacht oder ists ihr nur auch gerade aufgefallen. Auch wenn sie ihm sehr vertraut war, fühlte er sich in ihrer Wohnung fremd. Er setzte sich einfach auf die Couch und traute sich nicht recht ohne Erlaubnis irgendwas anderes anzufassen. Er hatte sich einfach zu sehr dran gewöhnt, dass sie in seiner Wohnung dabei war. Er führte den Gedanken weiter, dass sie eigentlich schon für ihn in seine Wohnung gehörte. Doch das ging dann auch Alec zu schnell und er schaute zu Taliya, die gerade von der Tür aus langsam auf ihn zu kam. Dies lenkte ihn ab. Alle Gedanken waren wie weggeblasen, als er sie wieder sah. Sie schien immernoch sehr schüchtern, doch auch diesmal wusste er nicht was er tun oder sagen sollte.

Und jetzt?! Sie ging langsam auf Alec zu und fragte ihn zögerlich: "Möchtest du vielleicht irgendwas trinken?". Ohne wirklich auf seine Antwort zu warten, ging sie schonmal zu ihrer kleinen Küchenzeile und stellte Wasser auf den Herd für ihren Tee, den sie grade irgendwie brauchte, um wieder völlig auf die Beine zu kommen. Sie war immernoch etwas benommen, sei es von ihrem Ohnmachtsanfall oder von ihrem Erlebnis mit Alec draußen vor der Tür. Irgendwie war es ungewohnt ihn hier zuhaben. Normalerweise bin ich doch immer in der Bandwohnung dabei... Völlig in Gedanken verschüttete sie etwas von dem Wasser, allerdings kam dieses nicht auf dem Boden an. Sie hatte mit Hilfe ihrer Magie das Wasser in der Luft gestoppt und ließ es nun zurück in die Kanne des Wasserkochers fließen.

"Ich nehm, was du grad da hast." Er saß immernoch auf dem Sofa und schaute ihr zu. Er saß ziemlich nervös und unruhig da. Es sollte etwas passieren. Nach seinem ersten Schritt vor der Tür war nun auf einmal alles wieder weg. Er wollte wissen was als nächstes kommt, wusste aber selber nicht was er tun sollte, damit es weitergeht. Wie es unruhige Schlagzeuger nunmal tun, fing er irgendwann verschiedene komplizierte Rhythmen auf der Couch zu trommeln. Sie reagiert darauf aber genervt, also versuchte er sich rauszureden "Hier felht irgendwie so ein Hintergrundgeräusch, Musik oder so. Ist sonst zu still hier." Nicht auf seine Ausrede eingehent, antwortete sie: "Mach den Fehrnseher an." Nach einer Weile, in der Alec die Fernbedienung suchte, ertönte endlich Musik vom TV. "Das blöde ist nur dass um diese Uhrzeit einfach nur Schott läuft." sagte er während er zwischen den Programmen hin- und herzappte.

Sie kam insgesamt kälter rüber, als sie beabsichtigt hatte. Sie wusste einfach nicht wirklich wie sie sich verhalten sollte. Sie kam mit der Teekanne zur Couch und stellte diese auf den Tisch, auf den sie zuvor zwei Tassen gestellt hatte. Sie schenkte beiden ein und lehnte sich dann zurück, um auf den Fernseher zu starren, der wirklich nur Schrott zeigte, wie Alec schon gesagt hatte. Zumindestens ist es nicht mehr so still.
Nach einigen Augenblicken drehte sie sich zu Alec, im selben Moment, in dem er sich auch zu ihr drehte, als ob er es gespührt hätte, was sie vorhatte. Die Kälte, die Taliya zuvor zur Schau gestellt hatte, war wie weggeblase. Sie konnte es nicht leugnen. Dieser Mann, der grade neben ihr auf dem Sofa in ihrer Wohnung saß, hatte ihr total den Kopf verdreht. Die Sekunden, nein Minuten, oder doch Jahre, die sie sich in die Augen schauten, waren einfach nur wundervoll. Sie hob vorsichtig ihre Hand zu seiner Wange und strich vorsichtig darüber. Ihn so zu spüren war eine völlig neue Erfahrung, aber es war einfach nur schön. Aber sie spürte auch etwas anderes. Er war kalt. "Du fühlst dich kalt an", flüsterte sie. "Sind deine Lippen auch so kalt?" fragte sie und drückte ihre Lippen auf die seinigen.

Er legte seine Arme um sie und erwiderte ihren Kuss. Ok... das kam jetzt doch unerwartet. Er unterbrach den Kuss kurz, um zu flüstern: "Und sind meine Lippen kalt?" Ohne ihr eine Chance zu geben zu antworten, küsste er sie erneut.

Nach einer Weile des Genießens löste sie sich von Alec, indem sie ihn sachte von sich schob. "Sie sind wirklich kalt, aber angenehm kalt. Also wirkt sich deine Magie auch direkt auf deinen Körper aus." Sie kuschelte sich in seinen Arm an seine Seite und starrte wieder auf den Fernseher, der immernoch lief. Sie spürte auf einmal wieder, wie geschafft sie eigentlich immernoch war und ohne viel weiter drüber nachdenken zu können, was eigentlich grade passiert ist, schlief sie in seinem Arm ein.

Als sie sich in seinen Arm legte, war er grade damit beschäftigt erstmal die Situation zu realisieren. Um die Stille zu unterbrechen, die zwischen ihnen entstanden war, dachte er die ganze Zeit darüber nach, was er ihr wohl sagen könnte, jedoch erledigte sich dies schnell, als er merkte, dass sie eingeschlafen war. Als er sich an ihre Worte über seine Kälte er innerte, überlegte er sich, dass es wohl das Beste ist, wenn ihr erstmal eine Decke sucht. Also legte er sie vorsichtig aufs Sofa und ging auf die Suche. Nachdem er mit ihrer Decke aus ihrem Schlafzimmer wiederkam, legte er sich neben ihr auf die Couch und nahm sie in den Arm, während er die Decke über sie zog. Er dachte noch darüber nach, ob er lieber zurück zur Bandwohnung gehen, oder doch bei ihr bleiben sollte. Allerdings schlief er ein bevor er zu einer Antwort kam.

Als sie erwachte, war es bereits heller Nachmittag. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das grelle Licht, das durch ihr Fenster fiel, und sie schaute sich etwas verdutzt um. Alec.... Allmälich kamen ihr die Ereignisse der letzten Nacht wieder in den Sinn und vorallem, wie sie mit ihm hier auf ihrem Sofa gelandet war. Er sieht echt süß aus, wenn er schläft... Sie richtete sich vorsichtig auf und weckte damit allerdings Alec ausversehn.

Durch Taliyas Bewegung wachte er auf und musste sich erstmal daran erinnern, wo er überhaupt war. "Guten Morgen ", sagte er verschlafen. "Oh, oder eher guten Nachmittag ", berichtete er sich mit einem Blick auf die Uhr. Er beobachtete sie, wie sie erst im Schlafzimmer und dann im Badezimmer verschwand, um umgezogen wiederzukommen. Auf ihren Vorschlag hin, gingen die beiden dann zur Bandwohnung, um zu sehen, was die anderen so treiben. Auf dem Weg nach draußen fragte Alec: "Was ist nun eigentlich mit uns?"

Im Türrahmen stehen bleibent, drehte Taliya sich zu Alec um. "Wenn ich das wüsste, würde ichs dir sagen..." sie senkte ihren Kopf und blickte auf den Boden. "Vielleicht sollten wir wirklich erstma zurück zur Bandwohnung.... Vielleicht tut uns die frische Luft auch ganz gut." Sie trat vor die Tür und wartete bis auch Alec bei ihr war, um dann die Tür abzuschließen. Gemeinsam machten sie sich dann auf den Weg zu den anderen.

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--> Bandwohnung