Kerker

Ein dunkler Kerker in den tiefsten Tiefen von Nocturna, der allerdings nicht mehr "offiziell" genutzt wird.

Der Kerker ist einer der ältesten Bauwerke, die es in Alkatar noch gibt. Es wurde schon lange nicht mehr als Kerker benutzt, sondern war eine Zeit lang ein Treffpunkt für Geheimorganisationen aller Art. Doch was die Meisten vergessen hatten ist, dass der Kerker vom Oberhaupt der Stadtwache gebaut wurde, dem Kinay Clan. Das bedeutet, dass die Stadtwache (oder eher gesagt die Organisation G.H.O.S.T) alle geheimen Räume und Gänge kennt und kann somit alles, was im Kerker geschieht, mitkriegen. Sie haben dort überall versteckte Kameras, sodass ihnen kein "geheimes" Treffen entging. Doch mittlerweile haben auch die dümmsten Organisationen herausgefunden, dass sie dort nicht so alleine sind, wie sie es sein wollen. Deswegen wird der Kerker nur noch von G.H.O.S.T verwendet. Er stellt durch seine labyrinthartigen Gänge, unzählige geheime Wege und Räume und durch den Kameras eine fast perfekt geschützte Festung dar.

Der Kerker besitzt zwei Eingänge:
-Ein altes, schon längst verottetes, schweres Holztor, dass sich wohl kaum noch richtig öffnen lässt
-und den wesentlich einfacheren Weg: ein Gullideckel in Arrakis, dessen Kanalisationsweg einen direkt in die Mitte des Kerkers führt. Allerdings kommt man bei diesem Weg direkt in eine Zelle, die in der Regel immer abgeschlossen ist.

Die Mauern des Kerkers bestehen aus vielen großen Steinen, die unsauber übereinander gelegt wurden. Die Böden und Mauern sind außerdem übersäht mit Druckknöpfen, die alles Mögliche auslösen könnten. Doch auch wenn es nicht wenige sind, sind sie schwer erkennbar, da nicht ein Stein gerade auf dem anderen steht. Der Boden ist auch eine Stolperfalle für sich, man sollte hier wirklich aufpassen, wo man hintritt.
Das einzige Licht, dass diesen dunklen Keller erhellt hatte, waren Fackeln. An der Wand sind in regelmäßigen Abständen Fackelhalter angebracht. Doch wenige von diesen tragen noch eine Fackel in sich.

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„...Auszug aus Noc´s „Der Weg zum Paradies“ (27.03.-225)

2.Tag

Langsam legte sich die Aufregung und machte einer beklemmenden, angsterfüllten Stimmung Platz. Die einen trauerten um ihre Prinzessin, die anderen fürchteten um ihr eigenes Leben. Insgesamt keine schöne Situation und die Umgebung trug auch nicht gerade dazu bei, die Atmosphäre aufzulockern. Der schier endlose Wald war einem trostlosem, totem Ödland gewichen. Ich schloss die Vorhänge meiner Kutsche und versuchte all das zu verdrängen.



Rakuen schreckte hoch. Er hatte nicht geschlafen, nur ein wenig gedöst oder das getan, was ein Untoter tut, wenn ihm das Bewusstsein geraubt wurde. Er öffnete seine Augen oder das, womit er sah. Doch es machte keinen Unterschied. Es herrschte absolute Finsternis um ihn herum. Nach einigen Erkundungen, war es klar, hier kam er nicht raus. Das Skelett setzte sich in eine Ecke und wartete...



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<-----Bandwohnung
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Der Rabe landete auf einer Straßenlaterne in der Nähe des Gullideckels, unter dem sich der Eingang zum Kerker befand. Die Nebengasse war trotz der Laterne stockfinster und ein leichter Nebel quoll aus dem Gulli und verteilte sich auf dem Pflaster, wie in einem alten Film. Die dunkelblauen Augen der Krähe suchten die Umgebung ab. Nichts. Jetzt heisst es warten.

Ein Mann bog in die leere, dunkle Gasse. Seine Klamotten waren dunkel und er trug eine Kapuze tief im Gesicht, sodass es schwer war, ihn in dieser dunklen Gasse überhaupt zu sehen. er ging die Gasse im Schatten entlang und blieb vor dem Gullideckel Stehen. Dann kramte er ein zerknittertes Papier aus seiner Hosentasche. Dort drauf stand eine hastige unleserliche Übersetzung der Nachricht. Er las sie noch einmal durch. Doch auch nach dem zwanzigsten Mal verstand er ihn nur halb. Doch er war sich sicher er würde ihn verstehen, wenn er einfach den Weg folge, den dieser Text beschreibt.

Hingekritzelte Notiz, Teil 1: Den Schlüssel den du, der der nach Gerechtigkeit strebt, suchst, liegt vergraben und verschlossen. Unter der Erde erst, wenn du durch ein unscheinbares Loch im Boden fällst, wirst du weiterkommen, und erst wenn du selbst hinter Gittern bist kommst du der Gerechtigkeit näher.

Damit kann nur der Kerker gemeint sein, der sich unter der Erde befindet und dessen Eingang auch durch die Kanalisation führt.
Als der Fremde sich endlich sicher war, dass er richtig ist, stemmte er den Gulli mit aller Kraft auf und kletterte hinunter.

Unbemerkt beobachteten zwei dunkelblaue Augen den Fremden. Mit einem schweren schleifenden Geräusch öffnete der Gulli sich und die Gestalt kletterte hinunter. Den Deckel aufgelassen........ziemlich unvorsichtig... Der Rabe schwang sich von seiner Laterne und verwandelte sich noch im Flug zu einem Luchs, das dunkle Fell im Dunkeln fast unsichtbar. Asciath wartete eine Weile um sicherzugehen, dass der Eindringling ausser Sichtweite war. Lautlos sprang er in den stinkenden Tunnel. Er musste sich erst gar ncht groß orientieren. Während seiner Ausbildung war er unzählige male hier unten gewesen. Schließlich holte er den Fremden wieder ein und folgte ihm mit gerade so viel abstand, dass seine Katzenaugen ihn soeben sehen konnten. Bin ja mal gespannt wie lange er hier unten umherirrt.....und wiedereinmal heißt es: warten.

Unten angekommen mussten seine Augen sich ersteinmal an die Dunkelheit gewöhnen und auch seine Nase wurde hart beansprucht. durch den durchdringenden Gestank, der hier unten herrschte. Als er wieder die Hand vor Augen sehen konnte, wurde ihm schnell klar, welchen Weg er einzuschlagen hatte, da die eine Seite, zu der er sich wenden konnte, durch ein Gitter versperrt war. Also ging er den Weg entlang bis zu einer Gabelung. Dort kramte er wieder seine Notiz herraus und eine Taschenlampe, um die Buchstaben entziffern zu können.

Hingekritzelte Notiz, Teil 2: Doch bist du ersteinmal unter der Erde, wird es schwer für dich den rechten Weg zu finden, denn du wirst von der Dunkelheit getäuscht. Doch du darfst nie dein Ziel aus den Augen verlieren, die Gerechtigkeit!

Er schaute sich den Zettel ziemlich lange an und überlegte eine Weile, dann ging er hin und her und suchte alles nach anderen Hinweisen ab. Doch er wurde nicht fündig. Als er sich nocheinmal vor die Gabelung stellte und sich den Zettel nocheinmal durchlas, schien ihm ein Licht aufzugehn und er schlug den rechten der beiden Wege ein.
Als er dann eine Weile durch die Kanalisation ging, immer auf seine Umgebung achtent, damit er nichts wichtiges übersah, hohlte er erneut die Notiz herraus, um sicherzugehn auch wirklich nichts zu verpassen.

Hingekritzelte Notiz, Teil 3: Aber auch wenn du den rechten Weg gefunden hast, musst du dich vor der Dunkelheit in Acht nehmen. Auch wenn du stets auf dem rechten Weg bleibst, kann sie dich von deinem Ziel abhalten. Deswegen wirst du nicht weiterkommen ohne die Dunkelheit zu bezwingen.

Er ging weiter und wiederholte diesen Teil der Notiz immer wieder gedanklich. Plötzlich entdeckte er eine Tür, die zu einer art Abstellkammer führte. Doch natürlich war diese abgeschlosse, sodass er selbst Hand anlegen musste und sich mit Leichtigkeit am Schloss zuschaffen machte, bis die Tür sich öfnnen ließ. Doch bevor er den Raum betrat, löschte er seine Taschenlampe und kontrollierte den Raum erstmal grob, um nicht in eine Falle zu tappen. Dann betrat er den Raum und leuchtete mit seine Taschenlampe die verschiedenen Gegenstände an, die verteilt herumstanden. Schließen fiel sein Licht auf einen großen Scheinwerfer. Deswegen wirst du nicht weiterkommen ohne die Dunkelheit zu bezwingen. Er suchte nach einem Schalter, um den Scheinwerfer anzumachen. Aber ein einfaches Schalterbetätigen genügte hier nicht. Also schaute er sich nochmal genau im Raum um, und fand eine alte Autobatterie. Das brachte ihn auf eine Idee und er fing an zu suchen. Als er ein paar Kabel gefunden hatte, hoffte er, dass die Batterie noch genug Saft hatte, um ein bisschen Licht ins Dunkeln zu bringen. Also machte er sich ans Werk. Der Scheinwerfer warf sein Licht auf eine Wand, die als einzige im Raum nicht zugestellt war. Durch das extrem helle Licht, das ihn zunächst blendete, sah man an der Wand eine art Umrandung, die aussah wie eine Tür. Also ging er auf die Wand zu und suchte nach etwas, das die scheinbare Tür öffnete. Allerdings fand er keinen Mechanismus, sodass er versuchte die Tür mit aller Kraft aufzudrücken. Sie gab nur etwas nach, öffnete sich allerdings nicht, sodass ihm klar wurde, das er mehr Kraft benötigte. Zunächst schaute er sich um, bis sein Blick an einem Schrank festhängen blieb. Er ging hin und holte allerdings nichts herraus, sondern schob ihn in die Mitte des Raumes und kippte ihn so um, sodass er gegen die Tür fiel. Diese öffnete sich tatsächlich unter dem Gewicht des Schrankes soweit, dass er sich hindurchquetschen konnte. Doch bevor er dies tat, stellte er den Schrank wieder an seinen Platz und schaltete das Licht aus, um seine Spuren größtenteils zu verwischen.

Als er auf der anderen Seite der Tür war, fand er sich in einer Zelle des Kerkers wieder. Danach stellte er fest, dass sich die Tür leicht von außen wieder schließen lies, was er auch sogleich tat.

Asciath hielt sich versteckt bis der Fremde die Tür geschlossen hatte. Leise schlich er durch die Kammer in die ecke wo der Schrank gestanden hatte und drückte mit einer Pfote auf einen Ziegel. Ein knirschendes Geräusch ertönte als sich in einer wandniesche geschickt versteckt ein niedriger Gang öffnete. Der Luchs eilte zu der Öffnung und lief den Gang entlang.
Nach einer weile gelangte er an ein Gitter von dem aus man den Kerkerraum in den der Eindringling verschwunden war von oben sehen konnte. Er hat noch nicht weitergefunden....Was ist das denn? in einem dunklen Winkel der Zelle saß in sich zusammengesunken ein Skelett, doch es schien nicht tot zu sein, denn seine Augenhöhlen hatten etwas seltsames und langsam bewegte es sich um den Eindringling in Augenschein nehmen zu können.....

Irgendwann war es soweit. Irgendwann musste es enden. Irgendwann konnte selbst Rakuen nicht mehr standhalten.
Es hatte als leichtes Kribbeln über der rechten Augenhöhle begonnen und hatte langsam von Knochen zu Knochen
seinen gesamten Körper in Besitz genommen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich nervig. Er hatte gerade über etwas, wie
er glaubte, sehr wichtiges philosophiert, wäre fast zur ultimativen Erleuchtung gelangt, hätte Nox fast eine Antwort geben
können, hätte endlich einen Sinn in seinem unendlichen Leben gefunden, hätte...; Das Kribbeln wurde zu einen Ziehen.
Rakuen seufzte. Er hatte seit seinem Tod einfach keine Kontrolle mehr über seine Instinkte und Gefühle. Dabei lief er doch
schon hunderte Jahre als (bestimmt schon schimmelndes) Hundefutter durch die Gegend! Von Gerechtigkeit keine Spur!
Der Nekromant, der sich seiner angenommen hatte, musste echt ein übler Sadist gewesen sein...- das Ziehen wurde
zu einem arg heftigen Reißen. Rakuen fing an sich ein paar schöne Flüche zu überlegen. Armer Nekro. Er musste ein
Lachen unterdrücken. Er hatte echt viele Bücher gelesen. Derjenige sollte sich echt in Acht nehmen, gelänge Rakuen jemals
zu magischer Kraft.
Wumm! Wumm! Wumm! Das Reißen hatte sich weiter entwickelt! Zu einer Horde übel gelaunter Zwerge, die ihre Minderwertigkeitskomplexe
an dem nächstbesten Skelett kompensieren wollten. Und sie hatten verdammt große Hämmer!
Nun war der Punkt erreicht! Nun war wirklich Schluss! Nun öffnete das Skelett seine Augen.
Die Zelle war leer.
War ja klar. Dumme Magie. So nutzlos. Kann nichts. Ich armes Opfer. Geh' weg. Oder hol mich raus! Kannst du nicht?
Wusst' ich's doch! Mecker' nicht! Gute Nacht!

In der Zelle schaute er sich ersteinmal gründlich um. Er hate nichts bestimmtes im Kopf wonach er suchen könnte, wusste aber, dass er vorsichtig sein müsste. Alles hier konnte sich als Falle entpuppen.
Er fand aber nichts außer einem Skelett, das ziemlich tot aussah. Es war zwar nicht ganz so verrottet, wie es hätte sein müssen, aber er wollte garnicht wissen, wozu diesr Kerker in letzter Zeit genutzt wurde. Schließlich schaute er sich das Schloss der Zellentür genauer an. Das wird nicht schwer sein zu knacken. Daraufhin holte er seinen Dietrich aus seiner Jackentasche und machte sich ans Werk die Tür zu öffnen. Dies ging wie erwartet ziemlich schnell. Doch bevor er dann durch die Tür weiter ging, holte er nochmal den mitlerweile sehr zerknüllten Zettel aus seiner Tasche.

Hingekritzelte Notiz, Teil 4: Im Licht siehst du deine Umgebung zwar besser, jedoch wirst auch du besser von anderen gesehen. Wenn du im Licht stehst, wirst du erkennen, dass es keine reine Gerechtigkeit gibt. Um an Gerechtigkeit zu gelangen, muss die Ungerechtigkeit ausgelöscht werden. Doch Unegerechtigkeit kann nur durch Ungerechtigkeit entdeckt werden.

- Ende der Notiz -

Nach der Notiz nochimmernicht schlauer, machte er sich auf den Weg aus der Zelle hinaus. Er öffnete die Tür einen Spaltbreit und schaute hinaus. Doch es war nichts außergewöhnliches zu sehen, nur ein leerer Gang, der vereinzelt durch Fackeln, die an der Wand befestigt waren, erhellt wurde. Also durchstriff er ihn vorsichtig.
Es dauerte nicht lange bis er an einer Kreuzung eine Wache sah.

Der Luchskopf drang aus dem Schatten hervor, um näher ans Gitter zu kommen. Zähnebleckend fixierte die Raubkatze wieder den Fremden. Mit einem Dietrich machte er sich an der alten Tür zu schaffen. Deutlich schneller als ich gedacht hätte. Wenn er so weitermacht hat sich das mit dem Warten bald erledigt...für's erste. Ein leises Knacken und das schloss war offen. Mit einem leisen Quietschen beugten sich die Schaniere dem Arm des Eindringlings und der Gang war offen. Asciaths nacken kribbelte. Der Jagdtrieb... Doch er musste sein Opfer kurz aus den Augen lassen. Der Gang hatte nur zwei Eingänge, keinen Luftschacht oder ähnliches. Wenn der Eindringling gleich in den Gang geht würde er ihn von seiner höheren Position nicht mehr sehen können. Er musste ihm dadurch folgen ohne gesehen zu werden...keine leichte Aufgabe. Ein letztes mal schaute der Luchs zu dem Skelett, das immernoch dalag und trotzdem irgendwie viel zu lebendig wirkte, bevor er lautlos durch den Gang zurück lief.

Er schaute sich seine Umgebung nochmal genau an: die Wache stand in der Mitter der Weggabelung, von der 3 Gänge abzweigten. Er könnte sich zwar an der Wache vorbeischleichen, wusste allerdings nicht welchen Weg er dann einschlagen sollte. Er erinnerte sich an den letzten Teil der Notiz und ihm wurde klar, dass er die Wache überweltigen musste, um ihn zu durchsuchen und hoffen, das er etwas brauchbares bei sich trug. Er schlich sich näher heran und musterte ihn genau. Er sah ziemlich stark aus und trug eine Waffe bei sich. Eine sofort einsatzbare Pistole. Eine direkte Konfrontation war also unmöglich. Beim mustern fiel ihm danach auch eine ziemlich offen stehende Tasche auf. Dann schaute er sich die Umgebung nochmals genau an. Er war dort sehr hell beleuchtet und es gab auch nichts wohinter man sich verstecken konnte. Also doch eine direkte Konfrontation, aber es musste schnell passieren.
Er holte eine kleine Magi-tech Pistole aus seiner Tasche, die irgenwie nach einer Mischung aus Pistole und Schleuder aussah, zauberte eine kleine Eiskugel, die er in die Pistole legte und schoß sie durch den Gang. Die Eiskugel löste sich in der Luft auf und ließ alles auf ihrem weg einfrieren. So erlischten alle Fackeln im Raum und die Wache erstarrte. Doch er blieb nur für kurze Zeit bewegungsunfähig, da die Eisschicht sehr dünn war. Diese kurze Zeit nutzte der Eindringling und schlug die Wache bewusstlos. Er nahm sich eine Fackel von der Wand und zündete sie mittels Magie wieder an. Danach durchsuchte er sie und fand eine Karte des Kerkers. Diese Karte zeigte noch eine weitere Wache, die in einem Gang, der zu einem großen Raum führte, stand. In diesem Raum war das Schatzkarten-typische "X".

Er schaute sich die Karte nochmal genau an und fand auch die Gabelung mit den drei Wegen. Der Rechte führte in die komplett falsche Richtung, der Linke fürhte nur am richtigen Weg entlang, allerdings nicht zu seinem Ziel, der Mittlere führte direkt zur Wache und dann zu dem Raum. Doch dann fiel ihm ein Teil aus der Notiz wieder ein. Im Licht siehst du deine Umgebung zwar besser,... Er hielt die Karte gegen den Schein der Fackel und sah einen Weg, der ihm zuvor verbogen geblieben war. Dieser führte vom linken Gang aus hinter der Wache direkt zum Raum.
Er steckte die Fackel zurück an ihren Platz und ging den linken Weg entlang bis zu der Stelle, an der der geheime Gang sein sollte. Allerdings sah hier die Felswand aus wie jeder andere hier in den Gängen. Er suchte nach irgendetwas auffälligem, jedoch schien alles normal. Danach suchte er nach den typischen Wegen eine geheime Tür zu öffnen, wie ein herrausstehender Stein in der Wand oder auf dem Boden. Doch er bemerkte erst nach einer Weile, welchen typischen Mechanismus er vergessen hatte. Er lief den Gang etwas zurück und holte sich wieder eine Fackel von der Wand. Diese Fackel steckte er nun, zurück bei der geheimen Tür, in die leere Wandhalterung. Diese senkte sich unter dem Gewicht der Fackel ein wenig und man hörte ein leises klicken. Nun war neben der Fackel ein kleiner Spalt zu sehn. Von dort aus konnte er ein Stück der Wand zur Seite drücken, sodass er sich hindurchquetschen konnte. Er griff mit seinem Arm nach der Fackel, die den Mechanismus ausgelöst hatte, um in dem finsteren Gang etwas sehen zu können. Er musste allerdins schnell sein, denn die Wand sprang ziemlich, nachdem er die Fackel aus der Halterung nahm, zurück in ihre vorherige Position.
Danach folgte er dem Weg bis er an einer Kurve im Weg wieder Licht sah. Er löschte seine Fackel und ging dem Licht entgegen. Vor sich fand er nun wieder eine Wand, zwischen deren Steinen er das Licht des dahinterliegenden Ganges sah. Er fand schnell herraus, das er diese Wand durch einfaches Ziehen aufbekommen konnte. Er zog die Wand ein wenig zu sich und konnte sie dan weiter zur Seite schieben. Er schlich sich vorsichtig herraus und konnte an einem Ende des Ganges die Wache stehen sehen, die auf der Karte verzeichnet ist. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, allerdings wusste er, das er nicht viel Zeit hatte in den mit dem "X" gekennzeichneten Raum zu kommen, sodass er relativ schnell die Tür zum besagten Raum aufbrechen musste, da sich die Wache jeden Moment umdrehen könnte. Er holte schon im Gehen seinen Dietrich aus der Tasche. An der Tür angekommen prüfte er ob diese überhaupt verschlossen war, was sie natürlich wirklich war, sodass er sich schnell ans Werk machte. Sobald die Tür offen war schlich er sich sofort rein und schloss die Tür wieder hinter sich.
Dort stand Ian schon bereit ihn zu empfangen. Er verstand, dass Ian sein Ziel war und ging zur Mitte des Raumes.

Als Asciath endlich im Kerker war und vor dem Gang im Schatten geduckt den Eindringling beobachtete, hatte dieser bereits die Wache ausgeschaltet und las nun die Karte. Kurz blickte er zu dem Skelett rüber. Auch wenn das Gerippe etwas unheimliches hate, war er sich sicher, dass von ihm keine Gefahr ausging. Das Kribbeln in seinem Nacken wurde stärker und er lenkte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Opfer zu. Er ärgerte sich sogar darüber nicht gesehen zu haben wie er die Wache überwältigt hatte. Jetzt nahm er eine Fackel von der Wand und beleuchtete die Karte. Die Spannung wurde für Asciath fast unerträglich. Ungewöhnlich.....Aussergewöhnlich..... Seit langem hatte jemand die Notiz richtig verstanden und den Geheimgang entdeckt. Er konnte gar nicht anders als neugierig auf diesen Eindringling zu werden.Wenn das so weitergeht macht der mir noch Konkurrenz Nun werkelte der Magier an der Wand herum und verschwand nach kurzen rumprobieren in der Wand. Asciath konnte ihm unmöglich folgen. Also lief er zu der immernoch bewusstlosen Wache und stupste sie knurrend an. Keine Regung, er hatte ganz schön was auf die Mütze gekriegt.
Jede Sekunde könnte der Eindringling wieder auftauchen. Er musste sich beeilen. Der Luchs rannte zum Ende des Ganges. Im laufen trat die Raubkatze auf einen Stein im Boden, ein schmaler und niedriger Schacht zeichnete sich in einer schattigen Ecke ab. Asciath stieß die den Schacht verdeckende Wand auf und verschwand darin. Knirschend schloss sich der Schacht wieder.
Am anderen Ende des Tunnels führte ein ähnlicher Eingang in einen dunklen Raum. Eine Gestalt, die gegenüber der Tür stand sah Asciaht kurz an. Dieser nickte nur entschuldigend und setzte sich neben die Tür ausserhalb des fahlen Lichtkegels, der den Raum zu erhellen versuchte. Kaum war er im Schatten verschwunden kam auch schon der Eindringling in den Raum.....

Eigentlich sollte man ja meinen, dass man nach hunderten Jahren, die man übert die Welt wanderte - und gerade wenn man unzählige davon nur mit Warten zu brachte - kein Problem damit haben sollte, eingesperrt zu sein. Doch Rakuen wurde unruhig. Seine Sinne hatten sich zwar wieder beruhigt, aber da er nicht einmal wirklich schlafen konnte und auch nichts groß passierte, kam er fast um in diesem Schicksal der Untätigkeit. Zudem bot sich ihm auch nie ein neues Bild. Nichts veränderte sich. Die Wände blieben aus Stein, der Boden hart, die Ratten neugierig, die Luft, die er nicht einmal wirklich brauchte, schlecht, die Tür sperrangelweit offen, seine Skelettkollegen tot, die Dunkelheit beständig... Moment!
Irgendetwas stimmte da nicht. Er ließ sein magisches Auge noch einmal den ganzen Raum von unten bis unten, von links nach rechts, von den Fesseln, die beinahe genauso verrottet waren wie ihr Inhalt, bis zu der offenen Tür...offenen Tür...offen...OFFEN!
Elektrisiert sprang das Skelett auf, um sich gleich darauf zu tadeln, keinen Mucks zu machen. Ganz am Rande der ohnehin schon kleinen Zelle schlich er - wahrlich auf Zehenspitzen - zu seinem Tor zur Freiheit,...das er immer noch ungläubig musterte. Das Schicksal musste es wirklich gut mit ihm meinen.
Er zog zwar eine Falle in Betracht, schätzte sie aber als so unwahrscheinlich und auch sinnfrei ein, dass er auch den letzten Schritt zur lang ersehnten Freiheit wagte.

Ian:

Er wartete schon eine Weile auf den Eindringling und hatte schon erwartet, dass er es wohl nicht schaffen würde. So war er ziemlich erstaunt, als eine Gestalt durch die Tür eintrat und sich auf ihn zubewegte. "Du hast es also doch bis hierher geschafft. Allerdings muss es noch nicht heißen, dass du gut genug warst." Er gab Asciath ein kurzes Zeichen, damit er hervortritt, um seinen Bericht über ihn abzugeben. Asciath zeigte sich in seiner wahren Gestalt und sagte nur kurz: "Ich habe nichts an ihm auszusetzten." "So ist es beschlossen, du bist ein neues Mitglied der linken Hand des G.H.O.S.T.-Teams." Daraufhin erklärte Ian ihm, was nun seine Aufgaben sind und was überhaupt das G.H.O.S.T.-Team ist.
Plötzlich stürmt eine Wache herrein und überbringt die Nachricht, das in den Kerkergängen etwas vor sich geht, was sie sich mal anschauen sollten. Auf die Frage, was los sei, antwortete die Wache: "Wahrscheinlich ist nochjemand im Kerker." Daraufhin schaute Ian das frischgebackene Teammitglied fragend an. Dieser sagte nur: "Also ich bin allein gekommen." "Nun gut, dann lasst uns den Eindringling finden, beobachten und am besten hierherlocken. Ich will genau wissen, wer der uneingeladene Gast ist.

Asciath strömten unzählige Gedanken durch den Kopf. Hatte er wen übersehen? Hatte es jemand geschafft ihm zu folgen? Jemanden übersehen........das Skelett! Er deutete auf den Neuling "Mitkommen, ich habe da 'ne Idee". In seiner Menschengestalt ging er zur Tür und spähte auf den Gang hinaus "Sauber". Er zog eine Pistole unter seiner Jacke hervor und schlich hinaus richtung Kerkerzellen....

"Ok" sagte dieser und folgte Asciath nach drausen "übrigends, du kannst mich Jason nennen" flüsterte er als sie durch den anscheinend leeren Gang aus dem Raum verschwanden. "was hast du denn vor?"

Ian blieb im Raum stehen, bis die beiden diesen verließen. "Hoffentlich machst du kein Mist, Asciath." sagte er leise und drehte sich um. Er ging auf eine Wand zu und drückte einen versteckten Knopf, der einen geheimen Gang öffnete. Von denen gab es wahrscheinlich mehr als richtige Gänge. Doch dieser Gang führte ihn zu einem versteckten Raum, der überhaupt nicht zum Kerker zu gehören scheint. Er sah zu modern aus und war mit Computern und Monitoren fast schon überfüllt. Also sah er eigentlich so aus, wie jeder Kontrollraum. Von dort aus beobachtete er die beiden durch die verschiedenen versteckten Kameras, die überall im Kerker waren.

Du kannst mich Jason NENNEN Wie ein Alarm klangen diese worte in Asciaths Ohren. Er nickte zur antwort einfach nur kurz. Es war nicht so, dass er seinen neuen Bruder nicht akzeptierte, aber er kannte ihn noch nicht gut genug um ihm zu vertrauen. Die Formulierung dieser Aussage war ein weiteres Indiez dafür. Asciath sah über seine Schulter in die Augen seines Begleiters, der ihn fragend ansah. "Erinnerst du dich an das Skelett in der Zelle? Ist dir nichts aufgefallen? Dieses Tunnelsystem hat Augenscheinlich viele Eingänge, doch der einzige Zugang, den man nutzen kann ohne vorher durch eine Sicherheitszone eines Gebäudes zu müssen ist der, den du genommen hast. Uns ist niemand gefolgt. Jedenfalls nicht das ich wüsste. Am wahrscheinlichsten ist daher doch, das dieses seltsame Gerippe unser Zielobjekt ist" flüsterte Asciath. Während er erzählte waren sie Stehengeblieben. Jason's Augen blitzten erstaunt. Er hatte verstanden. Zufrieden mit dem Beweiss für jasons Spionagegeist schlich er weiter den Gang entlang. In dem Gang der den ihren kreutzte war ebenfalls niemand zu sehen. Sie gingen weiter zur Zelle. Asciath hielt die Waffe auf die halb geöffnete Tür gerichtet. Zu hören war abgesehen von ihren leisen Schritten nichts. Vorsichtig stieß er die Tür auf und die zelle war....leer! Mit der freien Hand deutete er auf den anderen zelleneingang. Jason verstand und schlich dorthin. Die Tür war fest geschlossen. Es gab keine auffälligen spuren, also war das Skelett im inneren kreis des Tunnelsystems. "Wusst ichs doch. Es läuft irgendwo im inneren Zirkel herum." Die pistole steckte er wieder zurück und holte seinen PDA aus der hosentasche, womit er sich die Daten der Überwachungsanlagen anzeigen ließ. Jason stand immernoch an der geschlossenen Tür. "jetzt müssen wir warten bis etwas passiert" sagte Asciath leise.

"Dann sollten wir wohl besser in die mittleren Gänge des Kerkers gehen um überall besser hinzukommen. Ich meine wer weiß wo er nun steckt und ich will nicht durch den ganzen Kerker eilen müssen, um dann zu spät zu sein. Außerdem könnten wir ihm auf dem Weg begegnen, ich schätze mal er wird hier eher ziellos rumrennen." erklärte Jason Asciath der verblüfft schaute und nur nicken konnte, da dem für den moment nichts mehr zuzufügen war. Auf dem Weg begann Jason ein weiteres Gespräch im flüsterton "So du hast mich also die ganze Zeit verfolgt? Habt ihr hier keine Kameras irgendwo aufgebaut? das könnte vielleicht helfen in einem Fall wie diesem."

"Naja also das mit dem Verfolgen, das ist eher eine Tradition. Zu Zeiten der Kameras und Bewegungsmelder zwar etwas altmodisch, aber immernoch effektiver. Und zum Thema Überwachung...." Asciath hielt Jason den PDA unter die Nase. Plötzlich fing dieser an zu blinken, gespannt klickte Asciath das Ereignis an......ein Bewegungssensor in einem abgelegenen Teil des Tunnelsystems hatte Alarm geschlagen."Komm schnell, wir dürfen keine Zeit verlieren!"
Sie hetzten, trotz Laufschritt fast lautlos durch zahllose Tunnel und Gänge, immer näher zum Sensor, der auf dem PDA immernoch rot blinkte......

So langsam war Rakuen einmal mehr bereit mit seinem Schicksal zu hadern. Aus seiner Zelle konnte er zwar entkommen, doch Freiheit hatte er dadurch nicht gewonnen. Welch' Ironie!
Zunächst versuchte er sich noch mit dem Gedanken zu trösten, dass Freiheit sowieso nur eine Illusion war und es immer Einschränkungen gab. Aber...das half ihm hier auch nicht raus!
Dieses Tunnelsystem war ein verdammtes Labyrinth und sein Orientierungssinn war nicht einmal den Gedanken wert, ihn abzuwerten... Jemand meinte es echt böse mit ihm!
Doch einmal abgesehen davon, wer ihm das eingebrockt hatte, konnte er ...nein!...durfte er nicht hierbleiben!
Jedoch kam es ihm so vor, als käme er überhaupt nicht voran.
Schließlich hatte er eine Idee:
Er nahm seinen linken Unterarm ab und kratzte damit ein "R" in die Steinwand. So würde er wenigstens nicht im Kreis laufen. Rakuen musste hier raus, egal wie lange es dauerte. Er würde nicht sterben und so konnte er jeden einzelnen Weg ausprobieren, bis er endlich hier heraus fand. Doch zunächst galt es, sich um seine Verfolger zu kümmern...

Nun sah er es. Das Skelett! Er wollte grad Asciarh bescheid sagen, als er sah, dass sie bereits schon dorthin liefen. Dann schaute er auf seine Uhr. Mist schon so spät. Für ihn gab es hier eh nichts mehr zu tun, also stand er auf und wollte zurück zur Bandwohnung. Bevor er jedoch ging, schickte er Asciath noch eine Nachricht auf sein PDA: "Ich bin jetzt weg. Du weißt ja was zu tun ist."

-------------------->Bandwohnung

Die Jagd ließ Asciath immer aufgeregter werden...noch eine Kurve und sie waren da.
Sie standen nun genau vor dem Drucksensor im Boden, der Alarm geschlagen hatte, doch es war niemand zu sehen. Irritiert schauten sie sich um. Der staubige Boden zeigte Fußabdrücke....oder besser gesagt knochige Kratzspuren im Staub. Asciath folgte der Spur ein Stück und entdeckte einen Abdruck vor der Wand am Ende des Ganges. Winkent signalisierte er Jason er solle sich das mal ansehen kommen und mussterte das runenartig aussehende R auf dem Stein. Es musste von dem Eindringling stammen. Warum ritzt man ein zeichen in eine Wand? Direkt vor einer Kreuzung.......er hat sich wohl verlaufen....