Marktplatz

Ein großer Markt mitten im Stadtzentrum, der für alle zugänglich ist und auch von vielen Händlern aus aller Welt besucht wird.

Taliya ist auf dem Weg zu ihren Stammplatz auf dem Marktplatz, um Musik zu spielen. Ihr Job im Blumenladen gefällt ihr zwar gut, jedoch reicht das Geld meistens nicht bis zum Monatsende. Mit ihrer Gittare stellt sie sich an die Ecke, wo der Marktplatz durch eine Straße zu erreichen ist, und fängt an ihre lieblings Lieder zu spielen und zu singen.
Sie hat heute irgendwie ein gutes Gefühl und ist guter Dinge heute einiges dazu zuverdienen.

Der Marktplatz war noch ziemlich ruhig, da die meisten noch bei der Arbeit waren und erst später auf dem Markt gehen. Doch trotzdem war es schwer jemanden in diesem Strom zu verfolgen. Alec und Ian verfolgten einen Mann, der versuchte in der Menschenmenge abzutauchen und sich die Flucht somit zu erleichtern. Mit einem kurzem Blickwechsel trennte sich das schon lange eingeübte Paar. Ian rannte dem Mann hinterher und versuchte ihn nicht zu verlieren, während Alec außen herum rannte, so kam er schneller voran. Als er weit genug vor ihm war, rannte er wieder auf die Menge zu, doch stieß er dabei ein Mädchen um, das gerade am musizieren war und flog dabei mit ihr hin. Der Räuber rannte gerade an ihnen vorbei. Alec reagierte schnell und fror den Boden unter seinen Füßen ein, sodass er hinfiel. Ian nahm ihn sofort und legte ihm Handschellen an. Alec drehte sich sofort zu dem Mädchen um. „Tut mir leid hast du dich verletzt?“ „Ach komm, als ob du sie nicht mit Absicht umgerannt hast“ meinte Jase amüsiert dazu, der sie grad musterte.

Taliya wusste garnicht wie ihr geschah, als sie plötzlich umgestoßen wurde. Als sie sich umschaute, um festzustellen, wer sie da umgerannt hatte, sah sie einen jungen Mann, der gerade den Boden zu Eis gefrieren ließ. Ein anderer nahm den Mann, der auf dem Eis ausgerutscht war fest. Sie konnte dies alles garnicht so schnell verarbeiten, wodurch sie auch erst spät registrierte, dass der Mann, der sie umgerannt hatte, sie angesprach. Etwas verwirrt sagte sie auf seine Frage nach einer Weile: „Mir ist nichts passiert, glaube ich...“ Sie musterte sich nocheinmal um sicher zugehn, ob wirklich nichts passiert war. Als sie sich ihre Gittare ansah, sah die Sache schon anders aus. Beim Sturz hatte sie ganz schön was abbekommen. „Nur meine Gittare hat es nicht ganz überlebt,“ fügte sie mit traurigem Blick hinzu.

"Oh ja.... Tut mir Leid.." sagte Alec, als er sich die Gitarre anschaute "Asciath kann sowas doch wieder reparieren oder?" fragte Alec Ian, der gerade seine Kopfhörer wieder aufgesetzt hat. "Wieso fragst du mich?" "Hmm ach der wird das schon können." dachte Alec laut und wendete sich wieder der unbekannten zu "Komm einfach mal mit zu unserer Wohnung dann werden wir sie vielleicht wieder repariert bekommen.... und nebenbei ... wie heißt du eigentlich?"

Wie? Ich soll mit den beiden mitkommen? Noch etwas unentschlossen antwortete sie: "Mein Name ist Taliya und wie heißt ihr beiden?" Ok, mir bleibt nicht wirklich eine Wahl, ich brauch die Gitarre ja zum spielen.. "Ihr meint euer Freund bekommt die Gitarre wieder hin? Das wär natürlich super, aber ich hab nicht wirklich viel Geld, um ihn zu bezahlen, sonst würd ich ja auch nicht hier stehen.." Sie schaute leicht verlegen auf den Boden. Sie stand zwar oft hier und spielte, aber ihre Situation so auszusprechen, und das noch vor zwei Jungs, die sie grade eben zum ersten mal zu Gesicht bekommen hat, war ihr doch etwas peinlich.

"Ich bin Alec und das ist mein Bruder Ian" Stellte Alec die beiden vor, worauf Ian nickte. "und mach dir wegen Geld keine Sorgen, ich hab sie ja schließlich kaputt gemacht." Hmmm ob sie denkt dass wir sie anmachen wollen?... eigentlich habe ich das ja nicht vor aber es wäre ja schon nicht schlecht wenn...
"Also zu unserer Wohnung gehts hier entlang uund keine Angst wir entführen dich nicht wir gehören zu den guten" sagte Alec und zeigte das Stadtwachen Emblem, dass er an seinem Armband hatte. Danach wendete er sich dem Gefangenen zu "Naja das hast du ja schon Wahrscheinlich mitgekriegt." "Ach den gibt es ja auch noch" bemerkte Ian "Geht ihr beiden schonmal vor ich kümmer mich drum." "Oke Danke Ian." Mit diesen Worten ging Ian los und Alec zeigte Taliya den Weg zu ihrer Wohnung. sie schwiegen sich zwar eine Zeit lang an aber irgendwann ist Alec dann ein Gesprächsthema eingefallen. "Du bist also Musikerin? Wie lange denn schon? ... Also Ian und ich, wir sind in ner Band die heißt Sonnenblut... zumindest noch sind damit noch nicht ganz sicher. Naja jede Band hat sich doch bestimmt schonmal umbenannt." Doch bevor sie antworten konnte blieb Alec stehen. "So da sind wir" und zeigt auf das Haus direkt vor ihnen.

--> Bandwohnung
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Gwen stand am Rande des Markplatzes und sah sich um ein paar Meter weiter stand eine kleine alte Dame mit einem Korb. Da dieser nur halb zugedeckt war, sah Gwen, dass in ihm Brot und ein Stück Käse lagen. Ihr Magen knurrte. Das letze mal, das sie etwas gegessen hatte, war vor ca. 3 Tagen. Eher als diese, hatte sich keine Gelegenheit ergeben etwas zu stehlen. Verdammt! Was ist wenn mich die Alte bei der Stadtwache verpfeift? Wird warscheinlich eh nichts bringen, ich bin dann schon über alle Berge... Aber was ist, wenn die Stadtwache in der Nähe ist? Dann hab ich wirklich ein Problem... Es ist zwar nicht so als würde ich das zum ersten Mal machen, aber irgendwie hab ich doch jedes Mal wieder Angst erwischt zu werden... Verrückt! Sie schaute verunsichert und überlegte schon ob sie es lassen sollte. Wieder knurrte ihr Magen und ihre Zweifel waren verschwunden. Sie zog die Kaputze ihres T-Shirts tief ins Gesicht und lief los. Keine Minute später stand sie hinter der alten Dame und entriss ihr den Korb, während sie sich umdrehte schrie die Frau auf: "Hilfe! Meine Einkäufe! Ein Dieb! Haltet ihn!" Gwen rannte, sie rannte über den Marktplatz, zwischen den Leuten hindurch. Da bemerkte sie dass ein paar Leute der Stadtwache hinter ihr herliefen. Mist! Das darf doch nicht wahr sein... Hoffentlich kann ich sie Abhängen! Während sie rannte stieß sie ein paar Personen um, doch ohne sich umzuschauen, rannte sie einfach weiter. An einer Kellertreppe blieb sie kurz stehen. Der Eingang zum Untergrund. Sie schaute sich kurz um. Ob die mir wirklich nicht in den Untergrund folgen? Als eine Wache rief: "Dort ist der Dieb! HALT! STEHENBLEIBEN!", rannte sie ohne weiter zu überlegen die Treppeherab und verschwand hinter der Tür.
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--> Schwarzmarkt

Lalaith, Wohnungen, Gwens Hütte <--

In einem langsamen Trab näherte Gwen sich dem Marktplatz. Es waren nur noch ein paar Straßen und sie hörte schon, wie die Leute miteinander redeten. Selbst einen Marktschreier hörte sie über den Markplatz seine Lobpredigt über Wurst und Käse halten. Als sie nur noch um eine Ecke biegen musste, hielt sie Shadow an, sprang von seinem Rücken und führte ihn an den Zügeln weiter auf den Markt. Noch einmal überprüfte sie ob das Geld in ihrer Tasche war, was es natürlich war, denn wie hätte es auch rausfallen sollen bei so einer tiefen Tasche wie sie hatte. Als erstes ging sie zu einem Händler der Brote verkaufte. Sie bestellte sich 2 große Brote und bezahlte dafür 4 Dinar. Die anfänglichen 200 Dinar waren wirklich viel für Lebensmittel doch zu wenig um den alten Herd in ihrer Küche reparieren zu lassen. Nun kaufte sie sich bei dem Marktschreier ein großes Stück Hartkäse und eine lange Stange einer sehr lecker duftenden Salami. Bei einem anderen Händler holte sie sich einen würzigen Schinken. An einem Stand mit Gemüse und Obst kaufte sie Äpfel, Gurken und Möhren. Für ihre kompletten Einkäufe zahlte Gwen nur 41 Dinar, somit hatte sie noch 159 Dinar. Da fiel ihr ein dass es in Arrakis bei den Menschen einen Laden namens „New Fashion“ gab. Ihr gefiel der Gedanke sich ein Abendkleid zu kaufen. Denn das war wirklich etwas das sie nicht besaß. Somit führte sie Shadow von dem Markplatz fort und ritt in richtung Arrakis.
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--> Arrakis, "New Fashion"

Lalaith, Wohnungen, Gwens Hütte <--

Gwen ließ ihren Hengst auf den Marktplatz traben. Sie schaute sich um. Irgendwo muss hier doch jemand sein, dem ich etwas Geld abluchsen könnte..., dachte sie. Sie glaubte nicht dass 9 Dinar ausreichen würden um in den Midnight-Club zu kommen, ohne rausgeschmissen zu werden. Doch sie wollte es sich unbedingt einmal gönnen dort die Bands spielen zu hören und gleichzeitig einen Cocktail zu trinken. Suchend blickte sie von Shadows Rücken über die Menge.

Taliya war auf dem Weg zur Bandwohnung, um den Jungs beim schleppen zu helfen. Sie kam an der Stelle vorbei, wo Alec sie gestern umgerannt hatte und blieb kurz stehn, um sich nochmal alles durch den Kopf gehen zu lassen.
Da hatte sie ein völlig fremder Mann über den Haufen gerannt und heute war sie schon eingeladen, dem Konzert der Band von ihm und seinen Freunden zuzuhören. Und Alec hatte sie auch noch nach Hause gebracht....
Mal sehen, was das noch ergibt...
Sie war eigentlich viel zu früh dran, es war grade mal halb 4, aber sie dachte, dass die jungs das bestimmt nicht stören würde. Sie kam an einer kleinen Konditorei vorbei und starrte mit sehnsüchtigem Blick ins Schaufenster, wo wundervolle Kuchen und Torten ausgestellt waren. Wenn ich schon zu früh bin, kann ich wenigstens noch Kuchen mitbringen und mich wenigstens ein bisschen für alles revangieren. Sie ging hinhein und holte für alle eine leckere Erdbeertorte. Wieder draußen auf dem Marktplatz drehte sie sich noch einmal zum Schaufenster um und wollte dann weiter zur bandwohnung.

Gwen hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Sie glaubte nichtmehr daran jemanden zu sehen, bei dem es sich lohnen würde ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen. Doch da! Das Mädchen entdeckte eine junge, sehr hübsch gekleidete Frau aus einem Bäcker-Geschäft treten. Durch ihr edles Auftreten, kam sie Gwen wie eine wohlhabende Frau eines reichen Mannes vor. Und da war sie also, ihre Chance. Sie trieb ihren Hengst an und stellte diesen an einer Ecke ab. Sie sprang von seinem Rücken und rannte in Richtung der jungen Frau. In ihrer Handtasche lag ihr Portmonee, das hatte Gwen bereits gesehen, also sprang sie auf die Frau zu, griff in die Handtasche und drehte sich um, damit sie fliehen konnte.

Sie reagierte schnell und ließ eine Schlingplanze aus dem Boden wachsen, die sich um das Bein des Mädchens rang. Sie hatte nur aus den Augenwinkeln gesehn, wie ein Mädchen sich auf sie zubewegt hatte und in ihre Tasche gegriffen hatte, in der sie grade ihr Portemonnaie verstaut hatte. Die junge Frau, sie musste etwas jünger als Talyia selbst sein, fiel der länge nach auf den Boden. "Hey gib das sofort wieder her!" sagte sie drohent, indem sie sich über sie beugte und nach ihrem Portemonnaie griff.

Gwen erschrack als sie über plötzlich aus dem Boden wachsende Pflanzen fiel. Als die junge Frau sich über sie beugte und nach ihrem Portmonee griff, dachte sie garnicht daran dieses loszulassen. Sie hielt es nur noch fester in ihrer Hand und grinste die junge Frau an. "Tut mir leid", sagte sie keck, "aber Gestohlenes gebe ich leider sehr ungern wieder her!" Gwen rappelte sich auf, konnte jedoch nicht weitergehen, da ihr die Schlingpflanzen noch immer die Beine fesselten.

"Dann wirst du dich wohl überwinden müssen!" konterte sie forsch. "Ich glaube, du bist grade nicht in der Lage hier irgendetwas anderes zu tun, als was ich dir erlaube." meinte sie nur und deutete auf die Planzen. "Von den Spielchen kann ich noch viele mehr. Also gibs jetzt wieder her!" Wie dreist man sein kann.

"Aber... Aber...", stammelte Gwen, " Das kannst du doch nicht machenl! Ich brauche das Geld doch so sehr! Bitte, lass mich laufen, bitte!" Nun bettelte Gwen mit weinerlicher Stimme, in der Hoffnung es klappte so gut wie es beim ersten Mal geklappt hatte. Der Typ von heute Morgen ist auch drauf rein gefallen. Bestimmt funktioniert das auch ein 2. Mal, grinste das Mädchen in sich hinein und spielte siegessicher weiter.

"Nicht nur du brauchst das Geld!" erwiederte Taliya. "Ich muss selber zusehn wie ich über die Runden komme. Such dir Arbeit oder sonstwas, aber was anderes als stehlen!" Die kleine kann einem eigentlich Leid tun, aber ich bin selber knapp bei Kasse. Ich kann nicht auch noch soeine mit durchfüttern. Das ist wirklich erbärmlich, dass sie stehlen muss... Taliya griff nochmal nach dem portemmonaie und nahm es ihr diesmal ab. "Kannst du dich jetzt benehmen oder muss ich dich hier weiter gefesselt liegen lassen?!"

Verdammt! Bei ihr klappt es nicht... Ich muss mir was anderes einfallen lasse... Ahh... Ich habs! Eigentlich wollte ich es vermeiden aber es geht nicht anders... Da nur Gwens Beine gefesselt waren wusste das Mädchen das ihre Idee funktionieren würde. Sie pfiff leise und ihr Hengst verstand direkt. Shadow galoppierte von der anderes Seite auf die junge Frau zu, ging auf sie los. Die junge Frau erschrack bei den wild auf den Steinboden schlagenden Hufen. Sie drehte sich um. Gwens Gelegenheit war gekommen, sie entriss der jungen Frau das Portmonee wieder und hielt ihr einen Dolch der vorher unter ihrem T-Shirt gesteckt hatte, an den Hals. "Mach die Fesseln los und lass mich einfach laufen, ich bin nicht wirklich scharf darauf dich umzubringen aber es bleibt mir wohl keine andere Möglichkeit, wenn du nicht tust was ich sage!", zischte Gwen und lachte ein leises, finsteres Lachen.

Asciath ging grad über den Markt. Es war ziemlich leer für diese Uhrzeit. Plötzlich hörte Asciath neben sich etwas wiehen und schnauben. Er sah zur Seite und sah ein großes schwarzes Pferd auf sich zu galoppieren. Halb erschrocken wich er dem Tier aus, wobei er fast stolperte und auf die Gitarren auf seinem Rücken fiel. Verdutzt sah er dem Pferd nach und entdeckte dabei zwei Frauen. Die eine lag auf dem Boden und hielt der anderen gerade ein Messer an die Kehle. Beim genaueren hinsehen erkannte er, dass die zweite Frau Taliya sein musste. Schnell stellte Asciath die Gitarren an einer nahgelehenen Bank ab und ging zügig auf die beiden zu. Die letzten Meter schlich er. Eine Elfe......ja klar, wer läuft sonst mit einem Gaul durchs Stadtzentrum....ein Wunder, dass sie mich noch nicht gehört hat... Gerade als die Elfe den Kopf in seine Richtung bewegte, machte er einen Satz und packte die junge Frau am Ellbogen. "Früher hätte man dir für soetwas die Hand abgeschlagen" sagte er trocken.

Alec...genauso wie gestern sitz ich schon wieder in der Falle... nur ohne dich... Sie war völlig geschockt von dem plötzlichen Pferdegewieher und dem Messer an ihrem Hals, dass sie garnicht richtig wahrnahm, wie jemand auf die beiden zukam. Erst als er den Arm, mit dem das Mädchen das Messer an ihren Hals gedrückt hatte, von ihr wegzog, erkannte sie Asciath. Sie war sehr erleichtert und wich ein paar Schritte zurück, um ganz sicher zu gehn, dass sie nciht mehr in der Reichweite des Messers war.

Gwen hörte zügige Schritte auf sich zu kommen. Sie wandte den Kopf zur Seite und sah gerade noch wie sich ein junger Mann ihr näherte, dann wurde sie von ihm am Ellenbogen herumgerissen und er sagte: "Früher hätte man dir für soetwas die Hand abgeschlagen" Verdammt! Dachte sie und lies den Dolch sinken. Musste der mir in die Quere kommen? "Verschwinde!", sagte sie frech, "Du hast doch garnichts damit zu tun!" Sie nahm ihren Dolch in die andere Hand und wollte dem jungen Mann einen kleinen oberflächlichen Schnitt in den festhaltenden Arm verpassen.

Asciaths Mundwinkel verzogen sich leicht zu einem lächeln. Er wollte sie gerade los lassen als sie mit dem Diolch ausholte und doch noch seine Hand erwischte. Die Klinge brannte leicht als sie leicht durch die Haut schnitt. Der junge Mann trat einen Schritt zurück ohne die Elfe aus den Augen zu lassen und hob den Kragen seines Mantels etwas an, sodass ein Anstecker der Stadtwache sichtbar wurde. Was wird sie jetzt wohl tun? Flüchten kann sie nicht, sie ist ja gefesselt

MIST!! "Stadtwache?", rief Gwen und lies panisch ihren Dolch sinken. "Verdammt! Das hätte nicht passieren dürfen!", flüsterte sie fast unmerklich hinterher. Sie senkte den Kopf und schloss die Augen, sie musste nachdenken. Ich muss hier weg! So schnell es geht. Aber wie? Es muss schnell gehen... Ahh, ich weiß! Sie pfiff wieder leise und Shadow trabte an ihr vorbei, auf eine kleine Straße zu, die vom Marktplatz weg führte. Sie schnitt mit dem Dolch blitzschnell die Schlingpflanzen durch, und rannte in Shadows Richtung um im laufen auf seinen Rücken zu springen und davon zu reiten, doch sie hatte sich beim hecktischen befreien ihrer Beine versehentlich in die Warde geschnitten und konnte nur langsam zu dem Pferd hinken, wärend ihr Blut auf die grauen Pflastersteine tropfte. Er wird mich kriegen und einsperren, dachte Gwen voller Angst und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Asciath lief ihr hinterher. Im laufen holte er eine einfache graue Stange aus seiner Manteltasche und packte mit der anderen wieder Gwens Arm. Der Stab verformte sich und legte sich um ihr Handgelenk. Dei Elfe wehrte sich natürlich, doch nach einem kurzen Handgemenge hatte Asciath auch ihre zweite hand, die ebenfalls vom stab umschlossen wurde. Asciath sah tränen im trotzigen gesicht der Diebin schimmern. Verdammt, was soll ich tun? Er atmete tief durch, fuhr sich mit der Hand durch die grauschwarzen Haare und sah der Diebin wieder in die Augen. "Versprich mir, dass du hier nicht mehr stiehlst und erstmal verschwindest. Beim nächsten mal bring ich dich ohne zögern ins Verließ!" sagte er leise.

Gwen dachte schon das sei das Ende, doch der junge Mann bot ihr an sie frei zu lassen, wenn sie nicht mehr stehen würde. Erstaunt und verwirrt blickte sie ihm ins Gesicht. "Du? Du wirst mich frei lassen?", fragte Gwen überschwenglich, fröhlich. Doch ohne eine Antwort abzuwarten sprach sie hastig weiter: "Ich verspreche nicht mehr zu stehlen! Ich verspreche alles!" Erst jetzt merkte sie wie schwach ihr Bein geworden war. Sie wusste sie musste es schnell heilen. Ich hoffe ich schaffe es noch bis nach Hause..., dachte sie, machte sich aber weiter keine Gedanken darüber. Sie freute sich einfach zu sehr, freigelassen zu werden.